Mangel, Vera Henrike Hetzel
WiSe 2016/17 , Textildesign ab 3. Studienjahr / Master; Prof.Bettina Göttke-Krogmann
Dem Mangel das Negative zu nehmen und ihm positiv zu begegnen ist Grundgedanke dieser Arbeit.
Dazu wurden Materialien der Schnelllebigkeit, der Effizienzsuche und der Konsumbefriedigung der Bekleidungsindustrie entzogen, die dort lediglich noch Platz in der Mülltonne finden würden.
Aus aufgeribbelten Prototypen, Garnkonen mit Mottenfraß und zusammen gespulten Wollresten wurde eine textile Studie die zeigt, dass ein Mangel auch Gelegenheit bietet umzudenken.
In Unterstützung des Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. in Chemnitz wurde zur Umsetzung hauptsächlich die Technik des Nadelfilzens genutzt. Die losen Materialien konnten damit ohne weitere Verbundsmaterialien in eine Fläche gebracht werden.
Parallel dazu entstand eine kleine Serie, in der Biokunststoff aus Glycerin und Maisstärke als Verbundsstoff genutzt wurde, um auch hier die recycelten Materialien in textile Flächen zu verwandeln.