Störung, Anne Richter
WS 2016/17, 3+4 Studienjahr und Master, Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Eine Störung kann man visuell, haptisch oder akustisch wahrnehmen. Sie beruht auf Erfahrungen und Erinnerungen die wir in der Vergangenheit erlebt haben. Eine Gesamtwahrnehmung setzt sich aus Geschehenem und Erinnertem zusammen. In meinem Projekt setze ich die Störung bewusst ein, sodass für den Betrachter eine Veränderung in der Sehgewohnheit erzielt wird. Ich stütze mich auf das Spielen mit optischen Reizen. Ich nutze Effekte die eine visuelle Wahrnehmungstäuschung erzielen. Darunter zählen die Veränderung von Mustern und Strukturen und deren Auflösung im Raum. Meine Intension ist es neue Bilder entstehen zu lassen. Der Betrachter wird einbezogen und seine Bewegung vor und mit dem Textil erreicht eine neue Bildwahrnehmung. Ich stütze mich auf das Auflösen und Verzerren von Strukturen. Ich setzte Fehler bewusst ein, indem ich den Strickprozess unterbrach, um mit zufällig entstanden Fehlern weiterzuarbeiten. Ich gestaltete mehrere Flächen, die durch Überlagerung ein neues textiles Bild entstehen lassen. Ich nutze haptische Erfahrungen, in dem weiche und starre Materialien zusammen agieren.