VALUE

In der Kollektion VALUE sind zehn Outfits, die wie Gedankenskulpturen zu verstehen sind. Ausgangspunkt jedes Modells war ein Kontrastpaar von Faktoren, die ein Kleidungsstück vermeintlich wertvoll bzw. wertlos machen.

Dabei wurde stark auf gesellschaftliche Konventionen und klicheebehaftenen Themen zurückgegriffen. Den Ausgangsideen lag allen ein Ready-Made, ein sogenanntes Objet trouvé, zu Grunde. Im Prozess wurde stets darauf geachtet, welche Teilaspekte vom Objet trouvé schlussendlich wirklich noch wichtig sind, um die gewünschte Aussage verständlich zu machen. Während des Arbeitsprozesses wurden diese zum Teil verfremdet, fragmentiert oder durch eigenes Material ersetzt.

Ziel der Kollektion ist es, den Betrachter in Hinblick auf seine gefestigten Wertvorstellungen zu verunsichern.

Um diese gewünschte irritierende Wirkung zu erzielen, wurde auf surreale und performative Gestaltungsmittel zurückgegriffen.

Die Irritation soll zu einer Art Neukalibrierung führen. Festgefahrene Wertvorstellungen sollen erschüttert werden, um sich so zu lockern und neu anordnen zu können.

VALUE includes ten outfits which should be understood as sculptures. The starting point for each model was a contrasting pair of factors that make a garment supposedly valuable or worthless.

Social conventions and clichéd themes were heavily used. The initial ideas were all based on a ready-made, a so-called objet trouvé. During the process, it was always questioned which aspects of the objet trouvé were still important in the end in order to make the desired statement comprehensible. During the working process, these were partly alienated, fragmented or replaced by the artist's own material.

The aim of the collection is to unsettle the viewer with regard to his or her established values.

In order to achieve this desired irritating effect, surreal and performative aesthetics were used.

The irritation is intended to lead to a kind of recalibration. Entrenched values are to be shaken in order to loosen up and rearrange themselves.