Lage
AUSGANGSLAGE
In Folge des Klimawandels kommen die Wälder durch Schädlinge und Wetterereignisse immer mehr in Bedrängnis. So hat der Leipziger Auwald auch durch menschliche Eingriffe in die natürlichen Flussläufe der 1930er Jahre eine starke Veränderung hinter sich. Durch Flutkatastrophen der letzten Jahre ist sichtbar geworden, dass Auwälder als natürlicher Schutz vor weiteren Hochwasserereignissen dringend notwendig zu erhalten und zu reaktivieren sind.
HAUS BURGAUE
Ein Naturzentrum für den Leipziger Auenwald
Masterthesis von Simon Elling, SoSe 2022
Ausblick vom Ausleger
Blick vom Weg
ENTWURF
Dafür befindet sich im nordöstlichen Leipziger Auwald, in der Nähe des von Bäumen umgebenen Auwaldkrans für Baumwipfelforschung, das Naturzentrum Haus Burgaue. Im Flutbereich gelegen, vermittelt es zwischen Natur und Forschung. Mit einem Labor, einer Ausstellung, einem Seminarraum und einem Waldcafé erfährt man so mehr über den Auwald und dessen Erforschung.
Weithin sichtbar weckt ein abstrahierter Kran, dessen Ausleger durch das neu hinzugefügte Obergeschoss des Gebäudes geschoben wird, nicht nur die Neugier der Waldbesucher*innen, er bildet den Eingang und zeigt den Fokus des Zentrums: Die Verknüpfung mit dem umliegenden Wald über einen einzigen, definierten Ausblick in der oberen Ebene, mit anschließendem Baumpfad über der Strauchschicht am Ende des »Kranauslegers«. Die karbonisierte Holzfassade wird durch die transluzente und helle Kranstruktur kontrastiert, die nur schemenhaft die Stahlkonstruktion hindurchschimmern lässt.
Sprengaxonometrie
Bestandseingriffe
Erdgeschoss
Schnitte
Obergeschoss
Waldcafé
Foyerbereich
Seminarraum
Blick vom Baumpfad
Schnittmodell 1:50 | Eingangsbereich
Foto: Simon Elling
Schnittmodell 1:50 | Ausleger Außen
Foto: Simon Elling
Schnittmodell 1:50 | Ausleger Innen
Foto: Simon Elling