CENTRO UNIONE
Strategien der Nachverdichtung
WS 2016-2017
Das Gebäude, das Gegenstand dieses Seminars ist, liegt in Iseo, einer kleinen Siedlung im Tessin, hoch über dem Luganer See, mit herrlichem Blick auf die Berge. Es war zu Beginn des letzten Jahrhunderts das Gasthaus des Dorfes, die
Osteria Unione.
Ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass sich hier insbesondere die gewerkschaftlich organisierten Bürger trafen, diskutierten und dabei stärkten. Heute ist die Casa Unione in drei Wohnetagen unterteilt und soll so intelligent modifiziert werden, dass es als Centro Unione künftig Studiengruppen von bis zu 16 Studierenden, einem Professor und zwei Assistenten beherbergen kann und für Exkursionen, Workshops und interdisziplinäre Begegnungen einen kraftvollen Ort darstellt. Eine Nachverdichtung kann durch verschiedene Strategien erreicht werden, etwa durch eine Aufstockung, womit sich die Wohnfläche vergrößert, ohne zusätzlichen Baugrund in Anspruch zu nehmen. Ebenso durch das Überbauen von Terrassen, Schließen von Loggien oder Anbauen von Erkern. Aus Sicht der Innenarchitektur kann dies auch durch eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Wohnfläche geschehen, wie z.B. durch eine Optimierung des Grundrisses.
Marta Quilis, Christian Bär
„Die Casa Unione wird erweitert mit einem weitgehend unterirdischen, horizontal angeordneten Anbau, welcher sich - in Anlehnung an die Tessiner Architektur - der Landschaft und den örtlichen Bauwerken unterordnet.“
Miriam Reihl, Christoph Born
„Die südlich ausgerichtete Hanglage lädt dazu ein, das Untergeschoss in das neue Raumprogramm einzubinden und um die Fläche der Terrasse zu erweitern.“
Louise von Stromberg
„Ich habe die Strategie des partiellen Ausdehnens gewählt; Lage und Ausrichtung ermöglichen eine Erweiterung des Gebäudes in zwei Richtungen.“
Viktoria Herker, Daniel Josties
„Durch Neuorganisation und Erweiterung wandelt sich die Casa Unione zum Centro Unione.“
Laura Beier, Bianca Voigt
„Wir haben das Nachverdichten als Strategie gewählt und das Gebäude grundlegend neu geordnet und materialisiert: Parkettböden in origineller Verlegeweise, Kalksteinfliesen mit mediterranem Flair, Bestandsdielen in den oberen Etagen und Keramikfliesen in spielerischer Anordnung in den Nassräumen."
Johanna Mechthild Karges, Leonie-Olivia Schima, Sarah-Inti Ohl
„Wir verfolgten die Strategien des Aufstockens und der Grundrissoptimierung"
Exkursion ins Tessin
Exkursion ins Tessin
Exkursion ins Tessin
Workshop mit Davide Rapp
Workshop mit Davide Rapp