DETI von Sophie Wochmanin
Das Besteck „Deti“ ist ein Werkzeug, mit dem sich Ihr Kind als autonom erleben kann. Seine sanften Kurven und seine akzentuierte Haptik sind so konzipiert, dass sie die Kinder beim Essenlernen unterstützen. Das Besteck liegt gut in der Hand und signalisiert einen festen Griff, der Selbstsicherheit stiftet.
Von der Hand in den Mund
Eine methodische Gestaltungsübung in zwei Sequenzen
Methodische Gestaltungsübung, 2. Studienjahr, Spiel- und Lerndesign und Produktdesign, Keramik- und Glasdesign, Wintersemester 2023/2024, KM Svenja Münster, Prof. Karin Schmidt-Ruhland, KM Larissa Siemon, Prof. Laura Straßer
Von der Hand in den Mund
Eine methodische Gestaltungsübung in zwei Sequenzen
Das Essen: ein Prozess, die dazugehörigen Hilfsmittel: über Jahrhunderte gewachsen, durch unterschiedliche Aspekte geprägt und je nach Kulturzusammenhang anders in Form und Funktion. Man isst mit den Fingern, mit Stäbchen, mit Löffel, Gabel und Messer, man piekst, löffelt, leckt und schlürft von Teller, Schale und aus Bechern. Kinder lernen durch Ausprobieren, Nachmachen und ständige Wiederholung. Wie fängt alles an und was gibt man dem Kleinkind als erstes in die Hand?
Im Entwurfsprojekt ging es um das Essverhalten von Kleinkindern im Alter von 1-3 Jahren. Im Fokus der Löffel und die Schale als Ausgangsobjekt, quasi das Abbild der hohlen Hand, in den jeweiligen Sequenzen.
Esswerkzeuge, das Thema der ersten Sequenz, mindestens 3, mit denen Kleinkinder Festes und Flüssiges zum Mund führen können. Die Drei konnten ein Ensemble oder Gegenpole bilden und sollten als Produktfamilie erkennbar sein. Gestartet sind wir mit Holz auf einer Exkursion zur Denkstatt in Seiffen, Erzgebirge.
Mit dem Essen spielt man zwar nicht, aber Spaß und Freude beim Essen sollten elementare Zutaten für das gestalterische Ziel in beiden Sequenzen in der gemeinsamen Methodischen Gestaltungsübung von Spiel- und Lerndesign und Produktdesign, Keramik- und Glasdesign sein.
Wir danke für ihre Unterstützung und Kooperation im Projekt:
Denkwerkstatt Erzgebirge / @denkstatt_erzgebirge
Lars Bülhoff, Ernährungswissenschaftler / Ze kitchen
Die zweite Sequenz unter: www.burg-halle.de/design/industriedesign/produktdesign-keramik-und-glasdesign/studienarbeiten/project/von-der-hand-in-den-mund-entwurfsprojekt-wise-2023-24/
LEE – Besteck für Kinder von Aenne Steffens
Die Form der dreiteiligen Besteckfamilie erleichtert den Kindern das intuitive Greifen und eigenständige Führen des Löffels. Das kindgerechte Messer besitzt abgerundeten Enden. Es dient als Schieber oder Streicher und erleichtert die ersten Erfahrungen im Umgang mit dem Messer.
LÖPPEL von Gianmarco Bonetti
Ein ständig stehender Löffel. Der Stiel ist konisch, dadurch kann mit der wachsenden Hand der Löffel weiterhin griffig benutzt werden. Das macht den Löffel nachhaltig und lässt ihn zum Erinnerungsstück werden. Die dreieckige Form der Laffe verbessert die Benutzerfreundlichkeit des Löffels und hilft, das Essen in den Mund zu führen.
SCOOP MI von Anina Gill
Das Design soll dazu beitragen, dass auch die Kleinsten sich als aktive Mitglieder der Gemeinschaft fühlen können. Die Laffe des Löffels verjüngt sich am vorderen Ende, um optimal in jeden Kindermund zu passen und dabei gleichzeitig als effizienter Fütterlöffel zu fungieren. Diese sorgfältige Gestaltung berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder und ermöglicht eine angenehme und sichere Nahrungsaufnahme.
MULTI KIT/D – Das multifunktionale Besteck von Emily Hoxha
Das dreiteilige Kinderbesteck-Set bietet praktische Funktionalität und kinderfreundliches Design. Hergestellt aus strapazierfähigem und lebensmittelechtem Kunststoff, zeichnet sich das dreiteilige Set durch seine Robustheit aus. Ein wendbarer Löffel ermöglicht eine flexible Nutzung, während ein stumpfer Spieß sicher und kindgerecht gestaltet ist. Eine weitere Besonderheit liegt in der multifunktionalen Zange, die nicht nur als Ganzes verwendet, sondern auch in zwei Teile zerlegt werden kann.
TOVE von Lea Buchegger
Tove ist eine dreiteilige Löffelreihe, bei deren Entwicklung der Fokus auf der ergonomischen Gestaltung lag. Das verbindende Formmerkmal ist der dreiseitige Griff der Löffel. Er ermöglicht es den Fingern das Besteck in den Händen von Kindern wie Erwachsenen gut und sicher zu halten.
MOLLY – Mit Essen spielt man von Emili Blum
Molly ist kein Löffel, der in seiner Gestaltung dazu anregt ihn neben den Teller zu legen. Denn anders als die meisten Kinderlöffel ergibt sich das Gesicht des Schafes in der Hand des Kindes. Damit werden Kinder dazu angeregt den Löffel gleichzeitig als Handpuppe zu begreifen und erfahren ihren Weg ins selbstständige Essen spielerisch und selbstbestimmt.
KALI – Alles fest im Griff von Johanna Schumann
Der Übergang zur Beikost ist ein großer Schritt für Kinder und Eltern. Kali widmet sich den Bedürfnissen beider Zielgruppen. Da er vornehmlich als Breilöffel dient, kann er von Eltern zunächst als Fütterlöffel genutzt werden. Der runde, starke Stiel liegt gut in der Hand und bietet mehr Halt. Auch für die ersten eigenen Versuche des Kleinkindes sorgt er für mehr Stabilität. Auf der Unterseite zieht sich eine schmale Fläche fast über die gesamte Länge des Löffels. Damit wird das Herumrollen auf dem Tisch verhindert.
ALPHA CENTAURI – Griff nach den Sternen von Rapha Bock
Die Vorderseite der Laffe ist flach und schmal gestaltet, was die Essbewegung erleichtert und die Füllmenge reguliert. Die gewählte Prägung konzentriert sich auf eine einfache und neutrale Form, die bereits von Kindern frühzeitig erkannt werden kann – der Stern. Die Formgebung der Löffel wurde so konzipiert, dass sie für alle Altersgruppen angenehm in der Anwendung sind.