Elena Kristin Bangel (ID)
Marie-Kristin Heinrich (KG)
Flügel / Staub
Pentagongrundform wird gespiegelt aneinandergereiht, optisch entstehen Paare _ spezifische Paaranordnung und- Form erzeugt Assoziationen zu Insekten, insbesondere Flügeln _ der Flügel ist Grundelement der grafischen Mustergestaltung _ abstrahiert und linear aufgebaut, wirkt er klar und geordnet _ Variationen entstehen durch die Verdichtung und Vereinzelung der Linienelemente / Morphing _ Gegenspieler dazu ist die flächig wirkende Struktur, die an Blütenstaub, Wiesen und wachsende Blumen erinnern soll _ Musterelemente sind stark abstrahiert, entstehen durch ein besonderes Werkzeug; ein Schraubenzieher erzeugt diese zufällig erscheinenden Texturen _ Anordnung / Position und Ausbreitung des Musters auf der Fläche variieren und stehen für Metamorphose
WS 2017 / 2018 UM FÜNF ECKEN DENKEN
Fachaufgabe 1. Stdj.
23. - 27. 10.2017 / 13.- 17.11.2017
Projektbetreuung: Dipl.Des. Steffi Auffenbauer (KM)
Mona Brembach (Werkstattleitung Gips)
Christina Salzwedel (Werkstattleitung Porzellan)
1 Aufgabe
Den Ausgangspunkt der Aufgabe bildeten 15 verschiedene Pentagonformen. Neben den 5 Ecken vereint diese Formen die besondere Eigenschaft sich als Einzelfliesen lückenlos aneinanderreihen zu lassen und einen Flächenschluss zu bilden. Vier Pentagonformen wurden von den Studierenden ausgewählt, um in Zweierteams Gipsmodellfliesen und deren Gipsformen zu erstellen. Dabei leitete Mona Brembach, Werkstattleiterin der Gipsmodellbauwerkstatt, die Studierenden an.
2 Aufgabe
Im weiteren Verlauf dienten die erstellten Gipsformen der Fliesenherstellung mittels Porzellanschlickerguß. Neben der Reproduktion von glatten Fliesen war die Oberflächenstrukturierung am Porzellanrohling oder direkt in der Gipsform ein weiterer Schwerpunkt. Jeder Studierende entwickelte Entwurfsideen, um die Fliese mit sich wiederholenden Mustern und Strukturen zu versehen. Im Anschluss wurde die Kompatibilität mit dem Teampartner analysiert und gegebenenfalls angepasst. Mit den hergestellten Fliesen gestalteten die vier Gruppen vier unterschiedliche Fliesenflächen und entwickelten Muster- und Strukturthemen, die in der flächigen Aneinanderreihung ein Gesamtbild ergeben.
Teilnehmer*innen
Tatjana Simbürger, Marie-Kristin Heinrich, Andreas Rier, Alina Weber,
Lilian Walters, Theresa Jaspers, Elena Kristin Bangel, Sayoon Yang
Sayoon Yang (SpL)
Andreas Rier (KG)
Welle / Fisch
Charakteristisch an dieser Pentagonfliese sind die 4 gleichen Seiten und die gespiegelte paarige Anordnung _ Inspiration sind die Motive von Wellen und Fischen _ stark abstrahiert werden diese auf den Flächen klar eingeteilt, angeordnet und erhaben bzw. vertieft dargestellt _ das Wellenmotiv ist in die Gipsform eingraviert und wirkt auf der Porzellanfliese als erhabenes Muster, auch eingeritzt direkt ins Porzellan kommt das Motiv zu seiner Wirkung _ das abstrahierte Fischflossenmotiv wird mit einem Stempel direkt auf die Porzellanfliese manuell aufgebracht und ermöglicht Variationen in der Anordnung und Tiefe der Prägung
Lilian Walters (SpL)
Tatjana Simbürger (KG)
Mit der Form in die Form, in die Form / Fächer
3 Pentagonfliesen zusammengesetzt ergeben ein Hexagon _ starke symmetrische Wirkung dieses Motives _ Grundlage beider Mustergestaltungen ist das Spiel mit Licht und Schatten _ zum einen war es das Ziel eine räumliche Wirkung des Hexagons zu schaffen _ das grafische Muster wird aus den Grundformen der Pentagonfliese abgeleitet und unterschiedlich skaliert auf die Fliese gebracht _ die vertieft oder erhaben aufgebrachten Muster sollen die Flächen unterschiedlich stark mit Licht und Schatten inszenieren _ zum anderen ist das gestalterische Grundmotiv der Mustergestaltung der Fächer _ die gefächerten und aufgefächerten Muster werden flächig, im Halbkreis oder in zwei Fächermotiven angeordnet _ sie entstehen durch Abdrücke mit Stempeln direkt in die Porzellanfliese oder durch das Einritzen in die Gipsform
Alina Weber (SpL)
Theresa Jaspers (ID)
Spinnennetz
Typisch für die gewählte Pentagonform sind 4 gleichlange Seiten _ eine starke Flächenwirkung _keine prägnanten Einzelmotive _Ziel: Entwicklung eines fliesenübergreifendes Netzes _ Linie ist das elementare Gestaltungselement _ es wirkt klar und streng _ Überschneidungen der Linien lassen wiederkehrende Zentren / Schnittpunkte entstehen _ exakte Geometrie des Liniennetzes und experimentelle Weiterentwicklung _ Linie löst sich in Gesamtanordnung auf _ geht in Fläche über _ Strukturunterschiede: erhaben / vertieft