Klara | Leon Habig
stack yourself a table
Der Entwurf basiert auf einem Baukastenprinzip. Jedes Element versteht sich als Baustein, der als Vase, Karaffe oder Ähnliches genutzt werden kann. Wie in unseren Kinderzimmern können wir durch Stecken und Stapeln neue Formen und Funktionen erstellen. Wir können die Form und die Wirkung des Tisches durch die verschiedenen Höhen, Breiten, Farben und Oberflächen der einzelnen modularen Elemente beliebig verändern und an unserem Wohnraum anpassen.
The design is based on a modular principle. Each element is understood as a building block that can be used as a vase, carafe or similar. As in our childhood rooms, we can create new shapes and functions by plugging and stacking. We can change the shape and effect of the table as we wish through the different heights, widths, colours and feel of the individual modular elements and adapt them to our living space.
My Mold // Entwurfsprojekt SoSe 2023
Das Entwurfsprojekt My Mold nahm das formgebende Element in der Glasherstellung in den entwerferischen Fokus: die Arbeitsform. Für die Verarbeitung von heißem Glas braucht es stets eine Arbeitsform oder mindestens ein Werkzeug, um das Material sprichwörtlich in Form zu bringen. Ihre Gestaltung und Nutzbarkeit entscheiden zentral über Präzision und Erscheinung des Formlings. Die Arbeitsform ist Werkzeug, um Gestaltungsideen umzusetzen, gestaltende Operationen am Material vorzunehmen und dient somit als Medium zwischen dem Gestaltenden und dem heißen Material Glas, welches mit bloßen Händen nicht zu bearbeiten wäre.
Wie lässt sich durch die Gestaltung der Arbeitsform der Prozess der Herstellung beeinflussen, vorwegnehmen oder ein Moment des Zufalls einbauen? Entworfen wurden Werkzeuge und Arbeitsformen, die den Versuch unternehmen, das Material Glas auf ungewöhnliche und experimentelle Weise in Form und Gestalt zu bringen.
CROCH | Alice Haubold
Eine experimentelle Auseinandersetzung mit gehäkeltem Draht und Glas
Glas wurde in der Verformbarkeit mit Drähten bearbeitet. Entstandene Strukturen zeichnen sich im festen Zustand ab und sorgen in Kombination mit Luft- und Drahteinschlüssen sowie opaken Farben für spannende Licht- und Schattenwürfe. Bestehend aus Karaffe und Trinkglas steht CROCH für Neuinterpretation und Weiternutzung der Handarbeitstechnik. Es kombiniert Hitzebeständiges mit zerbrechlich Filigranem. Der entstandene Widerspruch lädt zum Kombinieren und spielerischem Trinken ein.
An experimental confrontation with crocheted wire and glass
Glass was processed with wires in the malleability. The resulting structures stand out in the solid state and, in combination with air and wire inclusions as well as opaque colors, ensure exciting light and shadow throws. Consisting of a carafe and drinking glass, CROCH stands for a reinterpretation and further use of the needlework technique. It combines heat-resistant with fragile filigree. The resulting contradiction invites you to combine and playfully drink.
VASES () | Paul Wesser
(all) from one
Ziel des Entwurfs war es, die Produktionsmöglichkeiten einer einzelner Arbeitsform zu potenzieren. Eine Form zu schaffen, die nicht auf eine einzelne Produktgeometrie beschränkt ist, sondern mit der diverse Formvarianten hergestellt werden können.
So entstand die Glasobjektreihe Vases ( ), deren einzelne Arbeitsformteile zunächst nach Belieben kombiniert und als Vasenmodule arrangiert und in Beziehung gesetzt werden. Die Formgebung bedient sich geometrischer Grundkörper, welche den Vasen einen architektonischen Charakter verleihen.
The aim of the design was to potentiate the production possibilities of a single working mold. To create a form that is not limited to a single product geometry, but rather with which diverse form variations can be produced. This is how the glass object series Vases ( ) was developed, whose individual working mold parts are first combined at will and then arranged and set in relation to each other as vase modules. The shapes make use of geometric basic bodies, which lend the vessels an architectural character.
Bouge | Emil Frederking
Von der Form zur Form
Bouge ist ein Dialog von heißem, weichen Glas und hartem, kantigen Blech. Die Interaktion aus Formbau und Glas wirft Fragen und Antworten auf. Die Natur des Glases wird durch das bewusste Einschieben der Bleche eingefangen. Es wird willentlich aus seinem Gleichgewicht gebracht. Was folgt ist die natürliche Reaktion des Materials. Es antwortet in weichen, harmonischen Formen und erlangt das perfekte Gleichgewicht zurück.
Bouge is a dialogue of hot, soft glass and hard, angular sheet metal. The interaction of form and glass raises questions and answers. The nature of the glass is captured by the deliberate insertion of the sheet metal. It is intentionally brought out of its equilibrium. What follows is the natural reaction of the material. It responds in soft, harmonious forms and regains perfect balance.
VIVA | Marie-Luise Pistol
Eine skulpturale Neuinterpretation des Flaschengartens
Viva kann mit den beherbergten Pflanzen in die Höhe wachsen. Die gewölbten, stapelbaren Module entstehen aus nur einer mutablen Holzform. Mindestens zwei davon bilden eine Einheit. Dank additiver Mittelteile kann sie individuell erweitert werden. Eine opale Glasgestaltung des Basismoduls ist möglich. Durch die weiten Öffnungen der einzelnen Elemente ist die Bepflanzung und Pflege mühelos. Als Solitär oder als variable Gruppe kreiert Viva ein eigenes Ökosystem zum Beobachten und Staunen.
A sculptural reinterpretation of the bottle garden
Viva can grow tall with the plants it houses. The curved, stackable modules are made from just one mutable wooden form. At least two of them form a unit. Thanks to additive center parts, it can be individually expanded. An opal glass design of the basic module is possible. Planting and care is effortless thanks to the wide openings in the individual elements. As a solitaire or as a variable group, Viva creates its own ecosystem for observation and amazement.
Betreeung: Prof Laura Straßer & Künstlerische Mitarbeiterin Larissa Siemon
Danke:
Torsten Rötzsch & Glasmacherteam Harzkristall für die großartige Unterstützung
Sabine Ivey-Frank für die technologische Glaseinführung
Heike Philipps & Rudolf Stich für umfassende Werksführung und Einblicke in BHS Tabletop
Joachim Reuer für die beeindruckende Werksführung bei Rosenthal
René Braun & Felix Marofke für großartige Unterstützung im Formenbau
Mehr unter: https://www.instagram.com/burg_keramikglasdesign/
Betreeung: Prof Laura Straßer & Künstlerische Mitarbeiterin Larissa Siemon
Danke:
Torsten Rötzsch & Glasmacherteam Harzkristall für die großartige Unterstützung
Sabine Ivey-Frank für die technologische Glaseinführung
Heike Philipps & Rudolf Stich für umfassende Werksführung und Einblicke in BHS Tabletop
Joachim Reuer für die beeindruckende Werksführung bei Rosenthal
René Braun & Felix Marofke für großartige Unterstützung im Formenbau
Mehr unter: https://www.instagram.com/burg_keramikglasdesign/