Das Spiel Der Gefühle von Sofia Prinz
Das Spiel der Gefühle ist ein Karten-Set, der das Gespräch über Emotionen spielerisch unterstützt. In verschiedenen Spielvarianten, wie der Emotions-Scharade, lernen Kinder Gefühle auszudrücken und zu erkennen. Die Emotionen werden durch Formen und Farbe dargestellt, um individuelle Ausdrucksmöglichkeiten nicht vorwegzunehmen und die Situationskarten stellen eine Verbindung zum Alltag her.
Was brauchen Kinder?
Design für kleine Leute
Komplexes Gestalten, Spiel- und Lerndesign, ab 3. Studienjahr BA, ab 1. Studienjahr MA, Wintersemester 2023/2024, KM Martin Hensel, Prof. Karin Schmidt-Ruhland
Was brauchen Kinder?
Design für kleine Leute
In diesem Semester geht es um Design für Menschen im Kindesalter. Die Entwicklungspsychologie unterteilt die Kindheit in Phasen. Uns interessiert hier die frühe Kindheit im Alter von 3-6 Jahren und die mittlere Kindheit im Alter von 6-11 Jahren.
Für diese Altersgruppe findet man Produkte und Spielmaterialien aus allen Lebenslagen. Gerade bei den Produkten des täglichen Bedarfs spielt in diesem Zusammenhang oftmals der spielerische Ansatz eine Rolle.
Psycholog*innen und Pädagog*innen untersuchen die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung des Kindes in unterschiedlichen Altersstufen. So unterscheidet z.B. Piaget aufeinanderfolgende Spielformen in der Entwicklung des Kindes: zunächst das Übungsspiel in der sensomotorischen Phase, gefolgt von dem symbolischen Spiel, auch Phantasie und Rollenspiel genannt, abgelöst schließlich durch das Regelspiel, in dem soziale Kompetenz und Wettstreit Bedeutung gewinnen. Hinzu kommen Konstruktionsspiele, sie werden im Übergang vom symbolischen Spiel zu nichtspielerischen Aktivitäten verortet.
Innerhalb dieser Spielformen können Produkte dazu beitragen, Verhaltensweisen auszuprobieren, motorische Fertigkeiten zu trainieren, handwerkliches Geschick zu üben, Erinnerungsvermögen zu schulen und strategisches Handeln zu erlernen, zugleich prägen sie das ästhetische Empfinden.
In diesem Semester hat jede/jeder die Möglichkeit einen Produktbereich, eine Spielart auszuloten und ein Konzept oder einen Entwurf innerhalb des ausgewählten Bereiches zu realisieren.
Innerhalb eurer Gestaltungsarbeit geht es vor allem darum sich in einzelne Aspekte des Designprozesses zu vertiefen. Sei es in Form und Ästhetik, in Methoden, Handlungen und Experimenten, in Material und Konstruktion, durch Variantenbildung und Durchdringung im Detail.
DRUCKA – Die Druckpresse für zu Hause von Nadine Härting
Viele Druckverfahren benötigen kosten- und platzintensive Maschinen, eine Ausstattung, die zu Hause oder auch in Bildungseinrichtungen fehlt.
DRUCKA ermöglicht Kindern einen einfachen Zugang zum Druckhandwerk. Das Selbst-Bau-Set beinhaltet alles, um eine eigene Druckpresse für den Hochdruck zu bauen. Vom Hobbygebrauch bis zur fortgeschrittenen Anwendung – DRUCKA dient der schnellen Visualisierung und Reproduktion von Ideen und lässt sich spielerisch in den Alltag integrieren. Das herausnehmbare Druckbett ermöglicht das Drucken unterschiedlicher Materialien, wie Linol- und Holzschnitten, Materialdruck, Lego oder Blei- und Holzlettern. Zum Drucken kann Papier bis zu einer Größe von A4 verwendet werden. DRUCKA dient der spielerischen Druckvermittlung und ist ideal für Kitas und Schulen und fördert spielerisches Lernen. Entdecke die Welt des Druckens – mit DRUCKA!
LOGOmotive von Alice Haubold
Das für die Logopädie konzipierte Holzspielzeug dient dem individuellen Bauen, Balancieren und Bewegen im Raum. Mit Hilfe von Seil, Adaptern und Steckelementen kreiert LOGOmotive das Begleitobjekt der Therapiestunde. Es transportiert von Übung zu Übung, bietet Spielunterstützung oder Rückzugsort. Egal ob Schub oder Zug - LOGOmotive regt zur Bewegung im Raum an und soll die sensorische Integration fördern.
Ich bin dann mal... Verkleide-Tücher für die Kita von Fenja Petersen
Dieses Set ist ein Gegenentwurf zu gängigen Kostümen mit festgelegten Rollen. In einer Gesellschaft, in der schon Kinder Regeln wie: „Jungs mögen kein Rosa!“ oder „Mädchen können nicht werfen!“ lernen, soll dieses Set ein Spiel auch abseits der starren Zweigeschlechtlichkeit ermöglichen. Die Tücher sind wandelbar für jedes Spielszenario. Mit den verschiedenen Geweben, Farben und Mustern wecken sie Assoziationen ohne etwas konkretes zu sein. So laden sie die Kinder dazu ein, bekannte Geschichten und Rollen umzudeuten und ihre ganz eigenen zu finden. Das Set besteht aus 12 rechteckigen Tüchern verschiedener Größen. Die Muster werden durch eine Uni-Farbe ergänzt. Je ein Tuch pro Farbe ist mit einem Schlitz versehen, der neue Möglichkeiten zum Verkleiden eröffnet. Zusammen mit einfachen Knoten, Wäscheklammern, Haargummis und allem, was sich schon in der Kita finden lässt, werden die Tücher im Handumdrehen zu königlichen Gewändern, schützenden Rüstungen, modischen Hinguckern, schillerndem Gefieder oder magischenUmhängen.
PLANSPIEL DATENDORF – EINE APP FÜR DEINE SCHULE von Lara Busse
8-12-Jährige entscheiden gemeinsam über die Datenschutzeinstellungen einer neuen App, die den Schulalltag in Datendorf begleiten soll. Sie schlüpfen in die Rollen von vier Schülergruppen: Datenschützer, Entwickler, Vernetzer und Spieler. Ihr Ziel ist es, gemeinsam zu entscheiden, welche Daten die App sammelt, welche Berechtigungen die App hat, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich lenkt und wie viel Werbung und In-App-Käufe sie einbaut.
DER TRAUMBEUTLER von Desiree Bach
Das Kuscheltier & seine Geschichte
Bei dem Produkt handelt es sich um ein etwa 30cm großes Kuscheltier und dessen Geschichte in Form eines 10x10cm großen illustrierten Büchleins. Der Traumbeutler ist ein kleines gelb, blaues Wesen mit langen Ohren, welches Kinder durch die Traumwelt begleitet und vor Albträumen beschützt. Kinder haben öfter Albträume, da sie meist noch nicht gelernt haben Gefühle zu kommunizieren und sie so im Traum verarbeiten. Die Geschichte erzählt von dem Kind Noa, welches von Albträumen geplagt wird. Mittels eines Traumfängers, erscheint der Traumbeutler Kindern in der Traumwelt und begleitet sie sicher hindurch. Durch die haptische Vielfalt und die ausgearbeiteten Eigenschaften des Kuscheltiers, ist der Traumbeutler der ideale beste Freund des Kindes.
KIKÜ – Kinder als Rezepte:entwickler:innen von Klara Kapprell
KIKÜ ist ein dreiteiliger Workshop, der Kinder ermutigt in der Küche kreativ zu sein und eigene Rezepte zu entwickeln. Dabei lernen Kinder Küchenutensilien kennen, erproben Schneidwerkzeuge, testen ihre Zungen und Nasen, überlegen, was ihnen schmeckt und probieren aus, wie sie das kochen können. Das Workshopkonzept wurde in einem partizipativen Designprozess in Kooperation mit dem Hort der Grundschule Wittekind in Halle erarbeitet.
SCHNURSTRACKS – EIN SPIELZEUG WÄCHST MIT von Stella Sachse
Schnurstracks ist ein Systemspielzeug, dass sich je nach Alter, Interesse und motorischen und kognitiven Fähigkeiten ganz unterschiedlich bespielen lässt. Mit den drei Sets kann gelegt, gestapelt, geschnürt und gebaut werden. Dadurch wächst es mit dem Kind mit und bleibt über mehrere Altersstufen hinweg spannend.
Moba – ein modulares Baustein-Spiel von Anncharlott Garzareck
Mit diesen großen Bausteinen ist es Kindern möglich, ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf zu lassen. Sei es beim Stapeln, Bauen oder auch beim Rollenspiel. Die Bausteine bieten aufgrund ihrer Leichtigkeit, Stabilität und Wasserbeständigkeit viele verschiedene Spielmöglichkeiten. Um die Bewegung zu fördern, dient Moba ebenso als Bewegungsspiel. Hier kann balanciert, gewippt und gerollt werden. Ebenso können die einzelnen Bausteine auch einfach in den Alltag integriert werden, indem sie als Hocker, Tisch oder Treppe dienen.
Nodi – Das Höhlenbau-Set mit den Knoten von Layla Diehl
Nodi ist ein Höhlenbau-Set für Kinder ab 6 Jahren. Mit den Bändern an den gepolsterten Stangen-Elementen können geschickte Strukturen zusammengeknotet werden. Noch vielfältiger werden die Möglichkeiten, wenn Türklinke, Schrank und Sofa mitmachen! Die Verpackung ist zugleich Decke und Bauelement. Und wenn Nodi mal dreckig wird, können die Holzstäbe entfernt und die Stoffröhren gewaschen werden.
Zutaten Detektive – Gemeinsam Essen entdecken! Bachelorarbeit von Danni Bai
Hamburger, Pizza, Spiegelei... Wie geht das eigentlich?
Im Spiel „Zutaten Detektive“ rätselt ihr gemeinsam und findet heraus wie verschiedene Gerichte zubereitet werden und welche Zutaten sie enthalten.
Das Spiel besteht aus zehn Runden. In jeder Runde erhaltet Ihr Punkte für jede richtige Antwort und könnt mit eurer Kochmützen-Spielfigur auf der Punktekarte vorrücken, um am Schluss Kochprofis zu werden.
“Wo geht die Reise hin?” von Marlene Thiel
Koffer packen und einfach losfahren! In diesem Buch geht es um das unterwegs sein. Durch die modularen, teilweise aufklappbaren Seiten entstehen immer wieder neue Situationen. Diese laden dazu ein, Geschichten zu erfinden oder von alten Reiseerinnerungen zu erzählen. Da das Buch kaum Text beinhaltet, ist es auch für kleine Kinder spannend anzuschauen.
KUH KAI BEIM ZAHNARZT von Hanna Gintrowski
Das Projekt befasst sich mit der Frage, was es braucht, um den Ort „Zahnarztpraxis“ kindgerecht zu gestalten. Entstanden ist ein Praxiskonzept, dessen Mittelpunkt KAI bildet. KAI steht einerseits für eine Zahnputztechnik (Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen). Andererseits ist Kai das Charaktertier des Konzeptes, das die Kinder durch die Räume und Abläufe in der Praxis begleitet. Der Wartebereich und das Behandlungszimmer bieten spielerische Angebote, bei denen die Kinder selbst aktiv werden können. Das dient dazu, die Kinder auf die Untersuchung vorzubereiten, positive Erfahrungen mit dem Besuch bei dem Arzt oder der Ärztin zu schaffen und Ängste abbauen.
zu^hause von Lydia Fuchs
zu^hause ist eine Puppenstube aus Filz mit zwei gestalteten Seiten und einem passenden Boden. Durch das weiche und leichte Material lässt sich das zu^hause mit dem passenden Gummiband einfach zusammenklappen und ist somit transportierbar. Das zu^hause bietet den Spielenden viele Variationen einer Behausung, welche durch das beigefügte “Mitmachheft”, indem Anregungen zum Selbstgestalten aufgeführt sind, noch erweiterbar werden. Ziel war es, eine transportable und vielseitige Kulisse zu gestalten, die nicht ortsgebunden ist.