Die Regen-Rinnen-Tank-Bank
Auf dem Weg zur Schwammstadt – ein Stadtmöbel für Halle
von Susanne Schlenther
Mein Konzept sieht vor, Regenwasser im Stadtraum zu sammeln und für die Bewässerung der Stadtbäume den Bürger*innen zur Verfügung zu stellen.
Die Regen-Rinnen-Tank-Bank wird an ein Regenfallrohr angeschlossen. Öffnet man den Hahn am Tank, findet das Wasser über eingepasste Bodenrinnen seinen Weg zum Baum. So entsteht zeitgleich die Möglichkeit für vielfältige Wasserspielsequenzen.
Die am Tank montierten Sitzflächen laden zum Verweilen und kurzen Rasten ein. Abgerundet durch eine Kommunikationsfläche, können Thematiken wie „Regenwasser als Ressource“ und „die klimaresiliente Stadt“, weiter in ein öffentliches Bewusstsein rücken.
Es ist eine Möglichkeit, die städtische Flora und Fauna zu unterstützen, sowie das „Draußen spielen“, an möglichst vielen urbanen Orten wieder zu etablieren.
IM FREIEN!
Orte für Kinder
Komplexes Gestalten, Spiel- und Lerndesign, ab 3. Studienjahr BA, ab 1. Studienjahr MA, Sommersemester 2023, KM Svenja Münster, Prof. Karin Schmidt-Ruhland
IM FREIEN!
Orte für Kinder
Alle Menschen, ob groß oder klein, verbringen gerne Zeit im Außenraum, sei es allein oder gemeinsam, in der Stadt oder in der Natur, im Park oder im heimischen Garten.
Außenräume sind Treffpunkte, Orte des Flanierens, Experimentierens und Spielens.
Der „Spielplatz“ ist eine Errungenschaft und ein Produkt der Industrialisierung. Für Kindern wurden sichere Orte im öffentlichen Raum geschaffen. Hierzu gab es in der Entwicklung verschiedene Strömungen. Das Spektrum reicht vom vorgegebenen, mit Spielgeräten möblierten Raum bis hin zu Angeboten des Do-It-Yourself und gemeinschaftlicher Aktivitäten. (The Playground Project, Gabriela Burkhalter)
Unsere Fragen:
Braucht es einen speziell hergerichteten Platz zum Spielen oder
bietet die Umgebung genug Anreize? Wie erreichen wir Spielfreude, Lust auf‘s Ausprobieren, eine Verführung zum Spiel … und was können wir dazu installieren oder bei Bedarf mit nach draußen nehmen?
Orte im Freien sollten Kindern Freiräume erschließen. Sie können hier Spiele erfinden, Risiken eingehen und körperliche Grenzen erfahren, Konflikte bewältigen und auch Verantwortung übernehmen.
Es werden Konzepte, Nutzungs- und Handlungsszenarien, aber
auch Produkte im Großen oder Kleinen entwickelt, welche das Spiel im Freien für Kinder ermöglichen. In vielen Fällen werden Spielräume im Freien nicht alleine von Kindern besucht, sondern sie werden von Erwachsenen begleitet, daher sollten deren Bedürfnisse mitgedacht werden.
Wir starten mit Workshops. Wir verwandeln beispielhafte Orte
in einen Spielraum und entwickeln Konzepte und Ideen, die zum Spielen verleiten.
Die Workshops helfen uns im Anschluss, eigene Gestaltungsansätze und Entwürfe von Spielkonzepten und -produkten im Freien zu entwickeln und umzusetzen.
Für die Recherche erkunden wir natürlich auch vorhandene, zum Spielen eingerichtete Plätze im öffentlichen Raum und nehmen sie unter die Lupe. Als Experimentierfläche im halböffentlichen Raum steht uns die BurgKita zur Verfügung.
„Wenn die Kinder rausgehen und glücklich sind, dann hat man das Beste getan.“ Paul Maar
Teilnehmer*innen:
Brianna Leonie Blug, Lara Busse, Layla Natascha Diehl, Anncharlott Garzareck, Hanna Gintrowski, Elisabeth Marlis Hacker, Hannes Koch, Benjamin Neubauer, Susanne Schlenther, Alina Schröder, Gabriel Schroer
BLO/W – Aneignung halb-/öffentlicher Orte
von Gabriel Schroer
Wie verstehen wir Raum in der Stadt und wie nehmen wir ihn wahr? Und wann wird dieser Raum zum eigenen Raum oder zum angeeigneten Raum?
Das Projekt BLO/W beschäftigt sich mit diesen Fragen und schafft einen Versuch Benutzer*innen dazu befähigen sich temporär und interaktiv halb-/öffentliche Orte anzueignen.
Dies geschieht mithilfe eines Wagens und aufblasbaren Sitzmöglichkeiten. Diese Sitzmöglichkeiten können einerseits an der installierten Pumpe am Wagen aufgeblasen werden und andererseits im Wagen verstaut werden. Diese Sitzelemente können dann genutzt werden, um den halb-/öffentlichen Raum zu bespielen.
Unsere Stadt!
von Layla Diehl
Umleitung zum Bewegen
von Lara Busse und Hannes Koch
Umleitung zum Bewegen soll Menschen zum Bewegen motivieren und unterstützen, Selbstwirksamkeit zu erfahren und Vertrauen in eigene Fähigkeiten aufbauen. Wir wollen Spaß an Bewegung vermitteln und die Freude an gemeinschaftlicher Aktivität fördern.
Unser Projekt besteht aus drei Teilen:
Die Kampagne soll im öffentlichen Raum der Stadt Passant_innen daran erinnern sich auf ihren alltäglichen Wegen, sich mehr zu bewegen. Durch das wiederholte Lesen sollen die Bürger_innen motiviert werden, auf die Aufforderung einzugehen.
Eine Website beinhaltet alle Informationen zum Hintergrund des Projekts, der Kampagne, der Stationen und bietet Tipps und Anregungen. Sie ist der Knotenpunkt, an dem die einzelnen Stränge des Projekts zusammenkommen.
Das Projekt "Umleitung zum Bewegen" soll Menschen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen, Selbstwirksamkeit zu erleben und Vertrauen in ihre Fähigkeiten aufzubauen.
Clim Clam
Der Bauspielplatz mit dem Seil
von Elisabeth Hacker
Grundschulkinder spielen Tag für Tag auf dem selben Schulhof und das über mehrere Jahre lang. Ihre Art zu spielen und die Anforderungen an einen Spielplatz wandeln sich in dieser Zeit jedoch enorm.
Clim Clam ist ein Ort, den Kinder selbst gestalten und damit individuell erfahren können, als Gegenentwurf zu fertig gebauten und unflexiblen Spielplätzen. Diesen partizipativen Ansatz des Bauspielplatzes greift Clim Clam auf, um Kinder zu motivieren, sich im Freien zu bewegen, frei zu spielen und die Kreativität im Spielgeschehen zu fördern.
Vorgegeben sind lediglich Holzstämme und daran montierte „Kletter-Klampen“. Im Klassenzimmer befinden sich verschiedene Kletterseile, die in der Hofpause mit nach draußen genommen werden können. Was dann passiert, bleibt den Kindern selbst überlassen. Ob Spannen, Schwingen, Knoten, Klettern, Schaukeln, Schlängeln - alles ist möglich!
Favola – Die Puppe
von Leonie Blug
Favola bedeutet Fabel auf italienisch und ist der Name der Puppe, die entstanden ist.
Inspiriert durch den italienischen Karneval, das Puppentheater Halle und einer Faszination gegenüber Puppen, entstand dieses riesige Fabelwesen. Sie bewegt sich im Freien, durch die Straßen und auf Events wie Musik und Kultur Veranstaltungen. Auf der Jahresausstellung 2023 wird sie vielleicht auch dir über den weg laufen.
BÜHNENBUILD
THE SHOW TO GO
von Hanna Gintrowski
BühnenBuild ist ein Set aus Stoffen und Gurt, mit dem schnell und einfach eine mobile Bühne aufgebaut werden kann, egal, ob zwischen zwei Bäume im Park oder zwischen Straßenlaternen im urbanen Raum. Kleine aber auch große Menschen haben damit einen definierten Ort, an dem alle Arten der Vorstellung passieren können und der zum Zuschauen und zum Mitmachen einlädt. Mit Kreidestiften lässt sich das Bühnenbild aufmalen. Auch der Transportkoffer kann durch wenige Add-ons verwandelt und für das Spiel genutzt werden. Schon kann die Show beginnen, sei es ein Theaterstück, Artistik oder ein Blockflötenkonzert. Ziel ist es, Menschen zusammenbringen, Neugierde zu wecken und zu ermutigen, sich selbst in einer Sache auszuprobieren - zum Beispiel im Rahmen eines Nachbarschaftsfestes, eines Straßentheaterfestivals oder bei einem
offenen Workshop-Angebot von lokalen Vereinen und Organisationen. Vorhang auf und Bühne frei!
TUCHˣ – ein Tuch, x Spielorte
von Alina Schröder
TUCHˣ ist ein Spieltextil für draußen.
Ein Tuch, das dir x Möglichkeiten bieten soll, dir jederzeit überall einen Spielort errichten zu können. Es besteht aus extrem leichtem, reißfestem Material, das schnell trocknet und sich ganz kompakt verpacken lässt. Mit den verstellbaren Gurten und Karabinern kannst du es an Laternenmasten, Pfählen und Bäumen
aufhängen - die Streifen der Filzverpackung dienen dir als Baumschutz. Inspirierende Anleitungen findest du im dazugehörigen
Booklet.
ROLL & PLAY
EIN SPIELGERÄT WIRD BARRIEREFREI
von Anncharlott Gazareck
Jeder kennt einen klassischen Spielplatz. Hier gibt es Rutschen, Schaukeln und insbesondere große im Sand stehende Klettergerüste.
Die meisten Spielplätze sind jedoch nur für den Otto-Normal-Verbraucher konzipiert und dieser bringt die Fähigkeiten Laufen, Rennen und Klettern mit sich.
Doch was ist mit den Menschen die diese Fähigkeiten nicht besitzen?
Die meisten klassischen Spielgeräte brauchen zum größten Teil nur ein paar zusätzliche Funktionen oder Abänderungen, um sie barrierefrei zugänglich zu machen.
Das Projekt Roll & Play bietet Veränderungs- bzw. Verbesserungsentwürfe, hinsichtlich der Barrierefreiheit, für klassische Spielgeräte wie die Nestschaukel, die Kletterrampe, die Kletterwand und den Sandkasten.
Die Entwürfe der Spielgeräte sind aus der Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Spielplatzbegehung mit Kindern einer 5. Klasse aus der Förderschule „Schule des Lebens - Helen Keller“ in Halle (Saale) entstanden.