17/2013 und 14/17/20

In unserem schriftlichen Teil der Masterarbeit "14/17/20" untersuchten wir das Vorkommen, Intensität und die regelmäßige Wiederkehr 17 textiler Techniken innerhalb der letzten 20 Jahre. Hierfür untersuchten wir 269 Spring/Summer-Pret-á-porter-Kollektionen 14 namenhafter Modehäuser. 

Die Ergebnisse der Auswertung stellten wir gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen gegenüber umso eventuelle Zusammenhänge zu erschließen. Sytemhafte Wiederholungen, die eventuelle endeutige, zukünftige Trendvorhersage zulassen, konnten wir jedoch nicht finden. Dennoch kamen wir zu anderen spannenden Erkenntnissen!

Die Modehäuser arbeiteten zunehmend experimentierfreudiger und die Kombinationen der gewählten textilien Techniken nahm in den letzten Jahren deutlich zu.
Diese Erkenntnis wurde zum Gestaltungsprinzip unserer praktischen Arbeit "17/2013". Ziel war es die 17 Techniken so miteinander zu kombinieren und neu zu interpretieren, wie wir es in den untersuchten Kollektionen noch nicht gesehen hatten. Man kann sagen, dass jeder Stoff mindestens zwei Techniken beinhaltet. Es reicht von der Musterung bis hin zur Auswahl und Veredelung der Materialien.
Zum Beispiel wählten wir eine netzartige Spitze, die wir mit einem melierten Garn umwickelten, bestickten und zuletzt wieder aufschnitten. Dieser Stoff beinhaltet die Techniken Spitze, Batik, Stickerei und Zerstörung. In diesen stofflichen Kombinationen stecken noch viele weitere Ideen und man könnte dies endlos fortsetzen. 

Diese Arbeit entstand einzig und allein aus den folgenden 17 textilen Techniken heraus: Netzstruktur +++ Cut-Outs +++ bewusste Zerstörung +++ Patchwork +++ Schmuck-Applikation +++ Fadenstickerei +++ Nieten/Lochösen +++ Fransen +++ Spitze +++ Rüsche +++ Crash +++ Plissee +++Schnürung +++ Batik-Optik +++ Leder-Optik +++ Lack-Optik +++ Print